Überwinde Antriebslosigkeit & Müdigkeit – 11 Tipps mit Selbsttest + POWER-Rezept

Antriebslosigkeit Frau mit Kopf auf dem Schreibtisch

Antriebslosigkeit und Erschöpfung sind weit verbreitete Probleme. Vor allem in Zeiten von Corona fiel und fällt es oft schwer, sich zu motivieren und mit Energie in den Tag zu starten. Viele Menschen leiden regelmäßig unter Abgeschlagenheit und sind immer müde. Meist ist das ein Zeichen dafür, dass der Körper Ruhe braucht. Was du bei dauerhafter Antriebslosigkeit und Müdigkeit tun kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Inhaltsverzeichnis

Antriebslos, erschöpft und immer müde – was bedeutet das?

Jeder hat mal einen schlechten Tag, kann sich nicht aufraffen oder bekommt nicht viel auf die Reihe. Es ist völlig normal, dass wir nicht immer für alles Energie und auf alles Lust haben. Man kann einfach nicht jeden Tag 100% motiviert sein. Vor allem in der dunklen Jahreszeit kann dieser Zustand auch mal ein paar Tage andauern.
Wenn uns nun aber auch die Dinge, die uns sonst Freude bereiten – wie Freunde treffen, shoppen oder ausgehen – schwerfallen, dann sollte man der Antriebslosigkeit auf den Grund gehen. Dauerhafte Müdigkeit, extreme Abgeschlagenheit und das Gefühl, permanent müde, lustlos und schlapp zu sein sind ernstzunehmende Probleme, an denen man arbeiten muss und für deren Bewältigung gegebenenfalls professionelle Hilfe nötig ist.

Ursachen für Antriebslosigkeit

Zunächst einmal ist es wichtig, sich über die Ursachen der Antriebslosigkeit im Klaren zu werden. Denn über eines müssen wir uns vorab im Klaren sein: Antriebslosigkeit ist ein Symptom und keine Ursache!

Bei extremer Abgeschlagenheit und Müdigkeit handelt es sich also nicht um Krankheiten im ursprünglichen Sinne, sondern vielmehr um die Folgen verschiedener körperlicher, psychischer und umweltbedingter Ursachen. Um deine Antriebslosigkeit überwinden zu können, solltest du zunächst die Ursachen dafür kennen.

Körperliche Ursachen für Antriebslosigkeit

Körperliche Ursachen für Abgeschlagenheit und extreme Müdigkeit gehen oft mit Mangelerscheinungen und Stoffwechselproblemen einher. Daher solltest du zunächst mögliche Krankheiten wie Diabetes, bakterielle oder virale Infektionen und Stoffwechselerkrankungen wie Schilddrüsenprobleme, ausschließen. Auch macht es Sinn, dich auf Nährstoffmängel hin untersuchen zu lassen. Vor allem ein Mangel an Vitamin D, Eisen und Vitamin B12 kann zu Antriebslosigkeit führen. Darüber hinaus gibt es die folgenden körperlichen Ursachen für Abgeschlagenheit:

  • Mangel an Bewegung
  • Schlafstörungen
  • Flüssigkeitsmangel
  • Niedriger Blutdruck (arterielle Hypotonie)
  • Übergewicht

Psychische Ursachen für Antriebslosigkeit

Psychische Probleme begegnen uns immer häufiger im Alltag. Sie können ebenfalls Ursache für Antriebslosigkeit sein. Am häufigsten haben wir mit Stress im Job oder auch im Alltag zu kämpfen. Wird dieser zum Dauerzustand, lässt die Motivation stetig nach und wir befinden uns schnell in der Abwärtsspirale zur Antriebslosigkeit und auf dem Weg in ein Burnout oder eine Depression. Neben Stress zählen die folgenden Ursachen zu den häufigsten für Abgeschlagenheit und dauerhafte Müdigkeit:

  • Ängste
  • Frust
  • Konflikte
  • Überlastung
  • Fehlende Work-Life-Balance
  • Psychische Krankheiten (Burnout, Depression)

Äußere Ursachen für Antriebslosigkeit

Eine sehr häufige Ursache für eine dauerhafte Abgeschlagenheit liegt außerhalb unseres Handlungsspielraums. Als Winterdepression bezeichnet, kann die Umwelt bzw. das Wetter der Grund für Antriebslosigkeit sein. Dauerhaftes, schlechtes Wetter und kurze, dunkle Tage erhöhen die Produktion von Melatonin. Dadurch wird uns vorgegaukelt, es sei Nacht. Der Körper schaltet auf Sparflamme, wird müde und befindet sich schneller im Schlafmodus.
Antriebslosikeit Frau liegt neben Yogamatte auf dem Bett

Symptome der Antriebslosigkeit

Woran erkennen wir, dass wir unter Antriebslosigkeit leiden? Die folgenden Symptome können, müssen aber nicht alle auftreten. Auch wenn du nur an einigen der genannten Symptome leidest, kann das dennoch auf eine verstärkte Antriebslosigkeit hindeuten. In dem Fall solltest du etwas dagegen tun bzw. einen Arzt aufsuchen.

Die folgenden Symptome deuten auf eine extreme Antriebslosigkeit hin:

  • Energie, Motivation und Interesse fehlt
  • Ständige Müdigkeit, man kommt nicht aus dem Bett
  • Schwächegefühl und extreme körperliche Schlappheit
  • Aufgaben des Alltags werden nicht geschafft
  • Zu wenig Schlaf
  • Zu schlechter Schlaf
  • Unstrukturiertes Handeln
  • Fehlende Priorisierung der täglichen ToDo’s
  • Ablenkungen von den täglichen Aufgaben
  • Vermeidungsstrategien, Prokrastination, Verzögerungstaktiken

Selbsttest: Ab wann Grund zur Sorge?

Wenn du einige oder mehrere der genannten Symptome bei dir feststellen kannst, ist es wichtig zu beurteilen, ab wann deine Antriebslosigkeit zu einer ernstzunehmenden Sache wird. Um das herauszufinden, kannst du diesen kleinen Selbsttest machen.

So funktioniert der Test: Beantworte die folgenden Fragen mit JA oder NEIN

  • Fühlst du dich ständig müde und schlapp?
  • Bleiben die einfachsten Aufgaben im Alltag liegen?
  • Schaffst du es im Job nicht mehr, deinen Pflichten nachzukommen?
  • Hast du keine Lust auf Dinge, die dir Freude bereiten (Sport, Freunde, Essen gehen)?
  • Fehlen die Phasen, in denen du glücklich und motiviert bist?
  • Nimmt deine Leistungsfähigkeit ab?
  • Kannst du dich kaum noch auf eine Sache konzentrieren?
  • Hält die Antriebslosigkeit länger als 2 Wochen an?
  • Tritt sie zur meisten Zeit und an den meisten Tagen auf?
  • Und nimmt sie ein für dich ungewöhnlich starkes Ausmaß an?

Mehr NEIN: Wenn du hauptsächlich mit Nein geantwortet hast, ist deine Antriebslosigkeit wohl nur eine vorübergehende Erscheinung. Du wirst sicher schnell wieder zu mehr Energie und Motivation finden.

Mehr JA: Wenn du einen Großteil der Fragen mit Ja beantwortest, leidest du unter ernstzunehmender Antriebslosigkeit. Du solltest in Erwägung ziehen, einen Arzt oder eine Fachperson zu konsultieren. Achtung: Hinter Abgeschlagenheit kann sich auch eine ernste psychische Krankheit, wie beispielsweise eine Depression, verbergen.

Was tun bei Antriebslosigkeit?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Antriebslosigkeit zu bekämpfen, vorausgesetzt sie hat keine medizinischen Ursachen. Zunächst einmal solltest du die richtige Nährstoffversorgung sicherstellen. Einige Hausmittel können dir zu mehr Energie und Power verhelfen. Mit den richtigen Entspannungsmethoden lernst du zudem, wie du in deinen Pausen abschalten und dann mit neuer Kraft und Energie deine Aufgaben erfüllen kannst. Und zum Schluss geben wir dir noch ein paar einfache Tipps, wie du mit Eigeninitiative deine Abgeschlagenheit und dauerhafte Müdigkeit loswerden kannst.

Nährstoffe und Hausmittel gegen Antriebslosigkeit

Vorweg gilt natürlich: eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist das A und O. Esse viele pflanzliche Produkte, frisches Obst und Gemüse und verzichte wenn möglich völlig auf Fertigprodukte und Fast Food. Nährstoffe können deine Ernährung boostern – was vor allem in den Wintermonaten Sinn macht – sie sollten jedoch niemals einen gesunden Ernährungsstil ersetzen.

Gegen Abgeschlagenheit helfen Nährstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalium sowie alle Vitamine aus der B-Gruppe. Auch Vitamin C ist zur Bekämpfung von Müdigkeit und Antriebslosigkeit empfehlenswert. Die Nährstoffe können, müssen aber natürlich nicht als Tabletten oder Pulver eingenommen werden – viel besser ist es, auf natürliche Quellen zu setzen.

Als natürlicher Kalium-Lieferant dient beispielsweise ein Glas Wasser, in dem über Nacht frische Kartoffelstücke eingelegt wurden. Ein Glas Karotten- oder Gemüsesaft ist ein guter Vitamin C-Spender und kann gut bei der Bekämpfung von Müdigkeit helfen. Die Ginseng-Wurzel stärkt die Konzentrationsfähigkeit. Auch Mandeln oder Mandelmilch, Johanniskraut, Angelikawurzel oder Pfefferminze sind sehr gute Energielieferanten und bekämpfen Antriebslosigkeit.
Antriebslosigkeit Gesunde Ernährung Obst und Gemüse

Entspannungsmethoden gegen Antriebslosigkeit

Um voller Energie und Power zu funktionieren, sind Pausen enorm wichtig. Damit ist nicht gemeint, dass du in der Mittagspause ein Brötchen runterschlingst währen du 15 Minuten im Internet surfst. Vielmehr sind richtige, nachhaltige Entspannungspausen nötig, um deine Batterien wieder aufzuladen.

Yoga, Meditation oder autogenes Training kann dir dabei helfen, deinen Fokus wiederzufinden und im Alltag besser und mit mehr Energie zu funktionieren. Auch eine professionelle Hypnose kann dich mental kräftigen und deine Abgeschlagenheit bekämpfen. Eine regelmäßige Achtsamkeitspraxis ist die beste Grundlage, um im Hier und Jetzt zu sein, deine Zufriedenheit und Ausgeglichenheit zu fördern und deine Energie zu erhalten.

11 einfache Tipps gegen Antriebslosigkeit

Und zu guter Letzt ist deine Eigeninitiative gefordert, um die Antriebslosigkeit zu bewältigen. Mit den folgenden Tipps kannst du nachhaltig gegen deine Antriebslosigkeit vorgehen und fitter und energetischer durch den Alltag kommen.

  • Schlaf: Gesunder Schlaf ist für dein Wohlbefinden sehr wichtig. Bekämpfe Schlaflosigkeit und verbessere deine Schlafgewohnheiten dann bekommst du mehr Energie und Power für den Alltag.
  • Mach Pläne: Schreibe auf, was du gern tun möchtest, führe ToDo-Listen ein und vergiss dabei nicht, dir auch für dich selbst Zeit einzuräumen.
  • Tageslicht tanken: Ein Waldspaziergang oder Sport im Freien – finde einen Weg, um regelmäßig frische Luft und Sonne zu tanken und so deinen Kreislauf anzukurbeln. Das motiviert und gibt Kraft!
  • Gesellschaft: Treffe deine Familie, verabrede dich mit Freunden – das hilft dir, auf andere Gedanken zu kommen, die Antriebslosigkeit hinter dir zu lassen und wieder mehr Inspiration zu finden.
  • Struktur schaffen: Überlege dir eine strukturierte Herangehensweise für deine alltäglichen Aufgaben und setze klare Prioritäten. Damit trickst du deine Abgeschlagenheit aus und kannst den Tag erfolgreich bewältigen.
  • Bitte nicht stören: Beseitige Störfaktoren, die dich bei der Arbeit (oder auch in den Pausen) ablenken. Helfen kann dabei beispielsweise eine Fokus App.
  • Verdiente Pausen: Genieße das Nichtstun ohne schlechtes Gewissen. Lege deine Auszeiten bewusst fest und genieße sie. Wichtig ist eine Balance zwischen Ruhe und Bewegung.
  • Stay Positive: Lege deinen Fokus auf positive Erlebnisse und Dinge. Dabei helfen kann dir beispielsweise ein Dankbarkeits-Tagebuch, in das du täglich die Dinge einträgst, für die du besonderen Dank empfindest. Diese Vorgehensweise hilft dir dabei, eine positive Denkweise zu etablieren.
  • Routinen entwickeln: Wasser trinken, Zimmer lüften, Spaziergang machen – lege dir tägliche Routinen zu. Sie helfen dir dabei, im Flow zu bleiben und ausgeglichener zu werden. Eine gesunde Morgenroutine ist für viele erfolgreiche Menschen der Schlüssel zum Glück und der beste Killer der Antriebslosigkeit.
  • Glücksmomente schaffen: Lebe getreu dem Motto “Create a nice moment for yourself – at least once a day.” Was macht dich im Alltag glücklich? Eine Tasse guten Kaffee, in der Lieblingszeitschrift stöbern oder den Lieblingssong laut mitsingen? Frage dich: was hat dich als Kind glücklich gemacht?
  • Probleme bewältigen: Liegt dir etwas dauerhaft auf der Seele? Probleme können Antriebslosigkeit verstärken. Über Probleme reden oder sie aufzuschreiben kann dir zur Lösung verhelfen.

Rezept für einen Power-Drink

Zum Schluss möchten wir dir mit diesem Power-Rezept zu mehr Energie und Motivation verhelfen. Du kannst dir den Drink zubereiten, wenn du dich schlapp und müde fühlst.

Rezept Power Drink gegen Antriebslosigkeit

Auf calmbase findest du zahlreiche Angebote, die dir dabei helfen, Antriebslosigkeit, Abgeschlagenheit und Müdigkeit zu bekämpfen und nachhaltig motivierter und energiegeladener durch den Alltag zu gehen. Einfach auf das Bild klicken…

Bildquelle: Canva

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